Yellow Ribbon



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Heute ist Welttag der Suizidprävention und darum stellen wir euch das „Yellow Ribbon“ (= gelbe Schleife) Projekt vor. Dieses Programm hat es sich zum Ziel gesetzt Suizidprävention für Alle zugänglich zu machen und die Hemmschwellen für Hilfesuchende zu senken. 


Alles begann mit einem tragischen Verlust: der 17-jährige Mike Emme nahm sich 1994 das Leben, weil er nicht wusste wie er um Hilfe bitten soll. Seine Eltern und Freunde gründeten daraufhin das Yellow Ribbon Suicide Prevention Program, um zu verhindern, dass noch mehr Menschen Suizid begehen, weil sie nicht wissen an wen sie sich wenden können. Seitdem wurden über 19 Millionen Karten mit Zitaten der Angehörigen wie „Tu es nicht!“ und „Sprich mit jemandem darüber“ sowie Telefonnummern von Anlaufstellen verteilt. 


Ein Zeichen setzen


Die gelbe Schleife ist das Symbol der Organisation um den jungen Mann zu ehren, der mit seinem gelben Mustang schon vielen Jugendlichen geholfen hatte. In der Nacht vor der Beerdigung verteilten seine Freunde 500 gelbe Schleifen mitsamt der Karten, die schnell den Umlauf machten. Damit entstand ein sogenannter „Ripple effect“ (= ein Dominoeffekt), der immer mehr Städte und Länder erreichte. Mittlerweile gibt es schon über 7.300 Programme auf der Welt, die Hilfesuchende mit Helfern verbindet. 


Das Projekt kann aber nicht nur durch das Gründen eines Programms in deiner Stadt, sondern auch mit einer Mitgliedschaft, (Zeit-)Spenden und Aufmerksamkeit im Internet sowie in der Schule oder auf der Arbeit unterstützt werden. In den vergangenen 25 Jahren wurden dank des Yellow Ribbon Projekts zu diesem Zeitpunkt 114.370 Leben gerettet. Umso mehr Menschen davon erfahren, mitmachen und die Botschaft verbreiten, umso mehr Menschen können die Hilfe bekommen, die sie benötigen. 


Jeder kann mithelfen


Genau wie das Yellow Ribbon Projekt hoffen auch wir einen Beitrag zur Suizidprävention leisten zu können. Jeden Tag füllen sich die Seiten unzähliger Sorgen-Tagebücher mit verständnisvollen, fürsorglichen und ehrlichen Worten. Wir nehmen die Probleme unserer Sorgen-Tagebuchbesitzer sehr ernst und geben immer unser Bestes, um zu helfen. 


Manchmal reicht schon eine Frage wie: „Geht es dir wirklich gut oder magst du mir erzählen was los ist?“ aus, um jemandem eine helfende Hand anzubieten und womöglich auch ein Leben zu retten. Egal ob ihr eine Organisation unterstützt, die sich mit Suizidprävention befasst oder selbst in sozialen Medien auf das Thema aufmerksam macht - es lohnt sich! Ihr wisst nicht wer diese kleinen Gesten und Zeichen gerade braucht, um die Kraft für den morgigen Tag zu sammeln. 


Du bist nicht allein! 


Niemand kann dir helfen, wenn niemand weiß, dass du Hilfe brauchst. Trau dich um Hilfe zu fragen, denn es gibt genug Möglichkeiten. Falls du oder jemand, den du kennst, Hilfe braucht, wirf doch gerne auch einen Blick auf diese Liste, hier findest du noch weitere Maßnahmen und Anlaufstellen.


Und wir können es nicht oft genug sagen: Wir sind stolz auf dich. Stolz darauf, dass du kämpfst. Stolz, dass du nach Hilfe suchst. Vergiss niemals: Du bist stärker als du denkst. Dein Sorgen-Tagebuch freut sich jederzeit über einen Eintrag von dir und steht dir mit Rat und Kraft zur Seite! 







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Wichtiger Hinweis: Unser Tagebuch wird von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gepflegt und betreut. Wir bieten keine medizinische, juristische oder psychologische Beratung. Unsere Antworten basieren auf Lebenserfahrungen und der persönlichen Einschätzung unserer Autorinnen und Autoren. Sie sollen den Schreibern helfen, nicht alleine mit ihren Problemen dazustehen, ihnen Mut machen und neue Wege aufzeigen.

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