Was passiert mit "Fake" Einträgen?
Das Sorgen-Tagebuch ist eine anonyme Plattform, auf der Menschen ohne Ihre E-Mail Adresse oder persönliche Angaben über ihre Sorgen, Ängste und Probleme schreiben können. Doch was passiert eigentlich, mit “Fake”-Einträgen?
Mit „Fake“-Einträgen sind Tagebucheinträge gemeint, die nicht der Wahrheit entsprechen oder die keine Intention haben, Hilfe zu bekommen. Das ist zum Beispiel vergleichbar mit einem Telefonstreich, den viele bestimmt schon einmal mitgemacht haben. Dabei handelt es sich eher um Ausnahmefälle, aber dennoch müssen wir uns mit dem Thema auseinandersetzen und wollen euch gegenüber transparent damit umgehen.
Zunächst einmal ist wichtig zu erwähnen, dass wir grundsätzlich jeden Eintrag ernst nehmen. Manchmal klingen die Geschichten und Schicksale, die an uns herangetragen werden, vielleicht im ersten Moment nicht immer “gewöhnlich” oder wahrscheinlich. Doch nur weil etwas ungewöhnlich ist, ist es nicht gleich falsch oder ausgedacht. Deshalb behandeln wir jeden Eintrag seriös und ernsthaft, solange, bis uns eindeutige Indizien vorliegen, dass es sich hierbei um falsche Tatsachen handelt. Das ist unter anderem der Fall, wenn Personen sich immer mehr in Widersprüche verstricken oder der Text eine aggressive oder beleidigende Sprache verwendet.
Wann werden Einträge gelöscht?
Wir behalten es uns vor Einträge und Accounts zu löschen, die beleidigend, provozierend oder offensichtlich widersprüchlich sind. Liegt ein solcher Fall vor, muss von mindestens zwei Personen in unserem Team verifiziert und geprüft werden, dass der Eintrag nicht ernst gemeint sein kann, bevor er entfernt wird.
Wie häufig kommt das vor?
Zum Glück kommt es nur sehr selten vor, dass wir Accounts und Einträge löschen müssen. Da die Einträge zu keiner Zeit veröffentlicht werden und folglich nicht für andere einsehbar sind, ist es offenkundig relativ uninteressant Einträge zu fälschen. Im Schnitt müssen maximal ein bis zwei Einträge pro Monat entfernt werden.
Abschließende Worte
Da unser Angebot anonym ist fällt es den meisten leichter ehrlich zu sein als beispielsweise in einem Gespräch mit jemandem. Es ist also nicht nötig sich etwas auszudenken oder Sachen abzuändern. Das führt letztendlich nur dazu, dass unsere Hilfe weniger auf die konkreten Probleme der Person zugeschnitten ist. Niemand braucht sich zu schämen, da wir niemanden verurteilen, sondern die Hilfesuchenden so gut wie möglich unterstützen wollen.
Das Sorgen-Tagebuch möchte so vielen Menschen wie möglich individuelle Hilfe anbieten können. Solche „Fake“-Einträge beanspruchen deshalb auch die Zeit und Mühen unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter, die vielleicht jemandem zugute hätten kommen können, der diese Hilfe dringend benötigt. Genauso wie wir die Sorgen, Ängste und Probleme, die in den Tagebucheinträgen beschrieben werden, ernst nehmen, wünschen wir uns natürlich auch von unseren Nutzern ernst genommen zu werden.
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