Wie alles begann



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Das Sorgen-Tagebuch feiert noch dieses Jahr seinen 5. Geburtstag. Im März des Jahres 2015 begann die Geschichte des Sorgen-Tagebuchs. Heute möchten wir mit euch einen Blick zurück auf unsere Anfänge werfen.


Die Idee des Sorgen-Tagebuchs entstand - wie viele Ideen - eher beiläufig und ohne die Intention, sie tatsächlich umzusetzen. Die Überlegung von Daniel, Elisabeth und Simon - drei Schulfreunden aus Bad Krozingen, damals 19 Jahre alt - war simpel: “Was macht man, wenn man Sorgen, Ängste oder Probleme hat, aber keinen guten Freund, mit dem man darüber sprechen kann oder sich nicht traut, darüber zu sprechen? Klar, man kann in sein Tagebuch schreiben. Doch das kann einen guten Freund nicht ersetzen. Es antwortet nicht. Es versteht einen nicht. Doch was wäre, wenn ein Tagebuch plötzlich doch antworten könnte….?”


Die ersten Schritte 


In einigen Tag- und vielen Nachtstunden wurde daraufhin die erste Version, eine Art Prototyp entwickelt. Die Version war simpel und auf die notwendigsten Funktionen reduziert. Ansichten zum Blättern, einen Entwurfsmodus oder Bilder gab es nicht. Die Version war für einen Testlauf ausgelegt. Ein Experiment, ob ein Angebot wie dieses überhaupt als nützlich empfunden würde.


Als die erste Version des Sorgen-Tagebuchs online ging, war das Team um die drei Gründer ziemlich klein. Mit gerade einmal einer handvoll Unterstützer wurde die erste Version veröffentlicht und - mit einer gewissen Naivität - fleißig Werbung für das Projekt gemacht. 


Schon nach wenigen Tagen stellte sich der unerwartete Erfolg ein: Über 90 Zusendungen erreichten das Team in diesen Tagen. Von der Menge der Anfragen und dem Interesse überwältigt, musste die Registrierung schon nach kurzer Zeit wieder geschlossen werden. Ein konkreteres Konzept, eine solidere Software und eine tragfähige Organisationsstruktur mussten her, um weiter an dem Projekt arbeiten zu können.


Die Vereinsgründung 


Im September 2015 verzeichnet das Sorgen-Tagebuch seinen ersten Meilenstein: die Vereinsgründung. Nach der Entwicklung  einer Sorgen-Tagebuch “Version 2” und einem gewachsenen Team im Rücken starteten wir erneut.


In dieser Zeit haben wir zahlreiche Gespräche mit Experten aus diversen Fachbereichen geführt. Darunter Psychologen, Psychiater, Psychotherapeuten, Anwälte, Steuerberater und viele mehr. Diese Gespräche haben uns dabei geholfen das fachliche und organisatorische Gerüst des Sorgen-Tagebuchs zu bauen.


Wir gewannen schnell viele Unterstützer für unser Projekt und bildeten in den darauffolgenden Monaten Kooperationen mit unserem Supervisor und dem Institut für klinische Psychologie der Universität Freiburg. Diese fachliche Unterstützung manifestierte sich im Laufe der Zeit in zahlreichen großen Schritten, die unser Projekt immer weiter voran brachten. Dazu zählen unter anderem unsere regelmäßigen Seminare für Mitglieder und unser professionell aufgebautes Schulungs- und Einführungssystem, das bis heute (in veränderter und erweiterter Form) Bestand hat.


Auch die Software des Sorgen-Tagebuchs selbst wurde stetig erweitert. Viele - teils kleine, teils größere - Updates und Erweiterungen wurden im Wochentakt veröffentlicht. Dem Projekt kam es dabei sehr zugute, dass einer der Gründer ebenfalls Inhaber des IT-Unternehmens “SD Software-Design GmbH” ist, das bis heute zu unseren Unterstützern gehört. Dadurch war es uns stets möglich, die für unser Projekt erforderliche Infrastruktur und Entwicklungsleistung zu beziehen. Über 400.000 Zeilen Code flossen im Laufe der Jahre in die Software des Sorgen-Tagebuchs.


5 Jahre später


All diese Entwicklungen brachten das Sorgen-Tagebuch immer weiter voran, sodass es heute in dieser Form für viele Menschen nutzbar ist. Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr das 5 jährige Bestehen feiern zu können und hoffen, mit dem Angebot auch weiterhin vielen Menschen ein offenes Ohr und eine erste Anlaufstelle bieten zu können.







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Wichtiger Hinweis: Unser Tagebuch wird von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gepflegt und betreut. Wir bieten keine medizinische, juristische oder psychologische Beratung. Unsere Antworten basieren auf Lebenserfahrungen und der persönlichen Einschätzung unserer Autorinnen und Autoren. Sie sollen den Schreibern helfen, nicht alleine mit ihren Problemen dazustehen, ihnen Mut machen und neue Wege aufzeigen.

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