Valentinstag



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Liebesbeziehungen begleiten uns auf unserem Weg durchs Leben. Manchmal klappt es, ein anderes Mal leider nicht. Was aber zählt ist: Wir lernen daraus. Ein/e  Liebespartner/in spielt eine besonders große Rolle für die Entfaltung unserer persönlichen Potentiale.


Eine Beziehung kann unsere persönliche Entwicklung nicht nur einschränken und verunsichern, sondern auch stimulieren. Damit dies möglich ist, dürfen und sollen Spannungen und Reibungen zwischen den Partnern auftreten. Ist dies nicht der Fall, kommt die Beziehung zum Stillstand. Ein/e Partner/in kritisiert, fordert heraus und konfrontiert uns mit Dingen, die wir nur in unserem Unterbewusstsein gespeichert haben. Eine Beziehung kann sich als Illusion oder Falle entpuppen, von der wir uns lösen wollen, oder eine (positive) Wende darstellen.


Gegensätze ziehen sich an?


Ganz klar können wir das natürlich nicht sagen, aber psychologische Studien gehen davon aus, dass die meisten Persönlichkeitseigenschaften von Partnern - wenn überhaupt (!)  - Ähnlichkeiten aufzeigen und eben nicht konträr sind. Besonders mentale Fähigkeiten, politische Einstellungen und Religion scheinen sich zu gleichen. Für die Zufriedenheit in einer Ehe ist es aber nicht von Bedeutung, wie ähnlich oder unähnlich sich die Partner sind. Eher spielen hier emotionale Stabilität, Verträglichkeit und Offenheit für Erfahrungen eine große Rolle.


Damit beide an der Beziehung wachsen und sich weiterentwickeln können ist es am Besten, wenn die Partner charakterlich etwa gleich “stark” sind. Stellen wir uns das Ganze wie eine Schachpartie vor: Wenn einer dem anderen überlegen ist fühlt dieser sich schnell unterfordert und gelangweilt. Wenn die andere Person demnach unterlegen ist und stetig “verliert”, vergeht der Spaß am Spiel und das Handtuch wird geworfen.


Auch wenn es “bequemer” und einfacher erscheinen mag sich eine/n Partner/in zu suchen, der/die die eigenen persönlichen Schwächen und Defizite verbirgt, ist man oftmals im Nachhinein unglücklich mit dieser Wahl. So fühlen sich Männer meist besonders stark, wenn sie eine ängstliche und schutzbedürftige Partnerin an ihrer Seite haben und Frauen kompensieren ihre Verlustangst mit einem Partner, der auf ihre Fürsorge angewiesen ist. Letztendlich suchen wir aber eine Partnerschaft, die beiden Partnern Raum und Zeit gibt sich weiterzuentwickeln und aneinander zu wachsen.  


Einmal investieren & doppelt profitieren


Sich selbst mit den eigenen Gefühlen, Schwächen und vergangenen Beziehungen auseinanderzusetzen kann dabei helfen alte innere Strukturen zu lösen und Platz für ein neues Selbstvertrauen und -verständnis zu schaffen. Sich selbst dabei zu achten und wertzuschätzen ist eine wichtige Grundlage für das zukünftige Lebens- und Beziehungsglück.


Um sich innerhalb der Partnerbeziehung entwickeln zu können, sollte man sich selbst nicht im Weg stehen. Drei Eigenschaften können dazu beitragen, dass die Entwicklung stagniert oder gar im Keim erstickt wird: Faulheit, Feigheit und Eitelkeit. Persönlichkeitsentwicklung ist nicht nur zeitaufwendig, sondern kostet auch einiges an Kraft und Energie - kurzfristig. Auf lange Sicht zahlt sich der Einsatz aus, da die Beziehung ein Gleichgewicht behält und der Entwicklung Raum gibt. .


Wir können also Einfluss darauf nehmen, wie sich unsere Beziehung entwickelt und wie glücklich wir mit unserem/-r Partner/in sind, indem wir an uns selbst arbeiten und der anderen Person auch Raum für Entwicklung geben. Gemeinsam zu wachsen ist immer noch einfacher als alleine kämpfen zu müssen! Die meisten der oben genannten Aspekte beziehen sich aber nicht nur auf Liebesbeziehungen, sondern auf Beziehungen allgemein. Es kann sich also beispielsweise auch um deine Eltern oder Freunde drehen. Letztendlich wachsen wir Menschen in unserer Persönlichkeit und an unseren Beziehungen, die wir pflegen.


Wir wünschen dir einen schönen Valentinstag! ♥







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