Sorgen-Tagebuch: Dein verschwiegener Freund
Der erste Liebeskummer, die Mathearbeit, meckernde Eltern - wer hat nicht schon einmal ein Tagebuch geführt, in das man all diese Dinge schrieb? Lässt man diese Erlebnisse nach einigen Jahren Revue passieren, kommen einem die Sorgen von damals oft klein und unbedeutend vor.
Vielleicht wohnen wir schon lange nicht mehr bei den Eltern und die erste Liebe hat der zweiten und dritten Liebe Platz gemacht. Heute ist es dafür vielleicht die Arbeitsstelle, die für Kummer sorgt, das Geld, das fehlt oder die Gesundheit. Vielleicht mussten wir die ersten Todesfälle verschmerzen und unsere Freunde haben uns enttäuscht.
So schlimm ist es bei dir hoffentlich noch nicht gewesen. Ein Problem reicht aus, um das Leben schwer zu machen. Und dann erinnerst du dich an deinen alten Freund - das Tagebuch - aber irgendwie nützt es nichts hineinzuschreiben, wenn die Erleichterung erst eintritt, sobald man Jahre später mal wieder hineinschaut. Du brauchst jetzt sofort Hilfe.
Was wäre, wenn dir das Tagebuch antwortet? Wenn es dich virtuell bei der Hand nimmt, Verständnis für dich hat, dir Tipps und Rückhalt gibt? Wenn da plötzlich ein absolut verschwiegener Freund an deiner Seite steht. Da sehen viele Probleme doch gleich anders aus, wenn man sie mit jemandem teilen kann.
Indivuelle Hilfe
Wenn es dir komisch vorkommt, dich einem „sprechenden“ Tagebuch anzuvertrauen, dann sag erst mal vorsichtig „Hallo“ und du wirst ganz schnell merken, wie menschlich ich bin. Bei mir gibt es keine vorgefertigten Antworten, ich gehe ganz individuell auf deine geschriebenen Worte ein. Wenn du neugierig werden solltest, wer sich hinter dem Tagebuch verbirgt, dann mach dir klar: Diese Tatsache, dass du es nicht weißt - und ich im umgekehrten Falle auch nicht weiß, wem ich antworte - der größte Vorteil von mir ist. So verschwiegen wie ich bin, kann kein Mensch sein. Bei mir kannst du Themen loswerden, bei denen du normalerweise rot werden würdest. Hier sieht es keiner. Du kannst ganz du selbst sein und dir kann nichts passieren.
Ich habe das Leben als Tagebuch gewählt, weil ich weiß wie, man sich fühlt, wenn man ganz unten angelangt ist. Wenn man Sorgen hat, die einen erdrücken. Weil ich nachvollziehen kann um wieviel schrecklicher das alles noch sein muss, wenn man niemanden hat, der in dieser Zeit zu einem hält. Ich finde toll, dass es diesen virtuellen Treffpunkt gibt, und dass so fleißig in mich hineingeschrieben wird zeigt ja, dass ich gute Arbeit leiste. Damit ich sie noch besser machen kann, brauche ich aber eure Unterstützung, denn in unserer Welt läuft leider nichts ohne „Einsatz“. Wir freuen uns über jeden Menschen, der Teil des Tagebuches werden möchte, um es noch dicker zu machen, damit noch mehr Sorgen darin Platz finden.
Und von dicker machen zu dicke haben ist leider kein weiter Schritt: Wir nehmen auch gerne Unterstützung in Form von Geld an. Ich weiß, ich weiß … Aber die Tagebuchseiten materialisieren sich leider nicht von alleine und wenn ich überleben soll, dann geht es leider nicht ohne. Daher freue ich mich über jeden Menschen, der mir auf die eine oder andere Weise Leben einhaucht. Und natürlich über all die Menschen, die meine Hilfe brauchen.
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