Wie vermeide ich den Weihnachtsstress?
Je näher Weihnachten und das Ende des Jahres rücken, umso gestresster fühlen sich die meisten. Wir haben für euch ein paar Tipps zusammengestellt, wie ihr die Vorweihnachtszeit etwas entspannter gestalten könnt.
Es fehlen noch Geschenke, das Essen muss geplant werden und in der Arbeit oder Schule warten zusätzliche Aufgaben zum Abschluss des Jahres. All das muss noch vor Heiligabend erledigt sein. Die Vorweihnachtszeit kann für den einen oder anderen dadurch schnell stressiger werden als der Rest des Jahres und da ist es wichtig den Überblick zu behalten. Vielleicht machen wir uns auch zu viel Stress?
Kommunikation ist der Schlüssel
Sich eine To-do Liste oder einen Plan zu erstellen ist super, um ein Gesamtbild zu erhalten. Je früher man anfängt diese Liste abzuhaken, umso entspannter verlaufen auch die letzten Tage vor dem Weihnachtsfest. Und wer entspannt ist kann sich auch mehr auf das Zusammensein mit der Familie und den Liebsten freuen.
Wem wir was schenken hängt von unseren persönlichen Beziehungen, aber auch von den Erwartungen ab. “Einfach mal unverbindlich nachfragen, ob man sich überhaupt etwas schenkt oder ob es auch eine Kleinigkeit sein kann.”, rät der Psychologe Fritz Propach. Es ist wichtig sich darüber auszutauschen und meist geht es den anderen ähnlich, sodass ein offenes Gespräch eine große Erleichterung darstellen kann. “Oft glauben wir die Erwartungen der anderen zu kennen, aber das stimmt meist gar nicht.”, beschreibt der Psychologe. Ebenso bedeutend ist es aber auch sich selbst die Frage zu stellen: “Wie will ich Weihnachten feiern?” und “Mit wem?”. Herr Propach erklärt, dass sich “aus diesen Wünschen oftmals schon eine Stressreduktion ergibt.”
Weniger ist Mehr
“Statt der großen Gans könnte man auch eine Art kalten Braten, den man vorher besorgen kann, anrichten oder die verschiedenen Gänge - also Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise - untereinander aufteilen.”, rät der Familienvater. Nur die engsten Freunde und Familie einzuladen trägt zu einer gemütlichen Atmosphäre bei und nimmt den Druck, der durch soziale Normen und Werte entstehen kann. “Ein leicht reduziertes, aber dafür entspanntes Weihnachten ist manchmal doch schöner!”, beschreibt der Psychologe.
Wem Weihnachten nicht viel bedeutet, der kann auch eine kurze Städtereise oder einen Strandurlaub planen. So entkommt man dem ganzen Stress vollkommen und kann die Seele baumeln lassen. Letztendlich sollte jede/r sein Weihnachtsfest so verbringen, wie er/sie es sich wünscht und sich immer daran erinnern: Es muss nicht perfekt sein! Manchmal sind Momente einfach nur schön, weil wir sie mit den Menschen verbringen, die wir lieben.
Über Herr Dipl. Psych. Propach:
Der 48-Jährige wohnt mit Frau und Kind in Murnau. Nach der Schule studierte Fritz Propach Psychologie und arbeitete für ein paar Jahre in einer Heilpädagogischen Tagesstätte mit verhaltensauffälligen Kindern. Nebenbei zog er die Plattform Therapie.de auf, die er heute vollumfänglich betreut. Herr Propach feiert Weihnachten dieses Jahr mit seinen Eltern zu Hause und die Geschenke spielen dabei eine eher untergeordnete Rolle.
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